Königin Luise

Königin Luise

Schloss Paretz ist der Lieblingsaufenthalt der jungen Königin Luise (Ruth Leuwerik). Dort feiert sie auch ihren 30. Geburtstag im Familienkreis und freut sich über die Glückwünsche der Gutsleute. Unter den Geschenken befindet sich auch eine kostbare Robe, die Napoleon (René Deltgen) übersandt hat. Sie gefällt Luise, in dem Franzosen hingegen sieht sie nur einen Emporkömmling, der Preußen als Verbündeten gegen Russland zu gewinnen sucht. König Friedrich Wilhelm III. (Dieter Borsche) will sich aber weder auf Frankreich noch auf Russland festlegen. Ein inoffizieller Besuch bei Zar Alexander (Bernhard Wicki), von dem Luise sehr beeindruckt ist, führt jedoch zum Bündnis zwischen Russland und Preußen. Als Folge lässt Napoleon seine Armeen gegen Preußen aufmarschieren. Zur Empörung seiner Generäle schlägt Friedrich Wilhelm vor, freiwillig zu kapitulieren. Erst Luise kann ihn dazu bewegen, den Kampf aufzunehmen. So fühlt sie sich mitschuldig am Tod 40.000 preußischer Soldaten bei der blutigen Doppelschlacht von Jena und Auerstedt, aus der Napoleon als Sieger hervorgeht. Die Königin muss ebenso wie ihre Kinder nach Ostpreußen fliehen. Später sucht sie in Tilsit den französischen Kaiser auf, um mildere Friedensbedingungen zu erreichen. Napoleon zeigt sich beeindruckt von Luise und ist bereit, Zugeständnisse zu machen, doch ihr Mann verdirbt durch sein Ungeschick wieder alles. So muss Preußen die Bitterkeit der Niederlage voll auskosten. Drei Jahre später verliert es auch seine Königin, deren Volkstümlichkeit legendär wurde. Wolfgang Liebeneiner hat in den 50er Jahren um das damalige Traumpaar Ruth Leuwerik und Dieter Borsche einen prunkvollen Kostümfilm inszeniert, der die Geschichte der beliebten preußischen Königin melodramatisch stark akzentuiert.

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