Kommt Schnuffi in den Himmel?

Kommt Schnuffi in den Himmel?

Liebevolle Haustierbesitzer wussten es zwar immer schon, aber seit geraumer Zeit lässt es sich auch wissenschaftlich belegen: Wirbeltiere und Vögel besitzen Intelligenz, haben Gefühle, die denen der Menschen ähnlich sind: Sie müssen ein ihrer Umwelt angemessenes Verhalten erlernen, auch über ein Ich-Bewusstsein verfügen bestimmte Gattungen, viele sorgen für die Zukunft vor. Bis vor kurzem noch war man in der Wissenschaft davon ausgegangen, dass Tiere weitestgehend Reflexautomaten seien, die nur auf Reize aus der Umwelt reagierten. 'Die Tiere rücken nun aber immer näher an die Menschen heran' erklärt Prof. Sachser von der Universität Münster. Mit einer Umwälzung in unserer Vorstellung über die Tiere steht aber auch eine Neuorientierung unseres Menschenbildes an. Der Mensch hatte sich selbst ja immer als erhaben und über allen anderen Wesen stehend empfunden, als Krone der und Herr über die Schöpfung. Daraus hatte sich ein egozentrischer Herrschaftsanspruch über Natur und Tiere abgeleitet. Wenn Tiere aber empfinden und denken können und auch Bewusstsein haben, wie ist der Umgang des Menschen mit den Tieren dann moralisch zu bewerten? Werden wir nicht in mancher Hinsicht schuldig? Freilich gibt es auch Tiere, denen viele Menschen den Himmel auf Erden bereiten: Unsere Lieblinge, die Haustiere. In einer Gesellschaft, die immer unpersönlicher und gefühlloser wird, können Tiere viele emotionale Leerstellen füllen. Was aber ist eigentlich ein Tier? Was ist es im Verhältnis zum Menschen? Haben auch Tiere eine Seele? Diese Themen sind heutzutage aus einer ethischen Fragestellung heraus hoch aktuell geworden. Der Film 'Kommt Schnuffi in den Himmel?

Über die Seele der Tiere' ringt um Antworten auf diese Fragen. Tiere werden beim Lösen schwieriger Aufgaben beobachtet oder auch bei ihrer Trauer um den Verlust eines Gefährten. Führende Verhaltensbiologen und Theologen kommen zu Wort.

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