Kommissar Isaksen - Gefangene Träume

Kommissar Isaksen - Gefangene Träume

Nach dem Mord an ihrer Zwillingsschwester Therese erleidet die magersüchtige Tanja (Emilie Jarto) einen weiteren Schock: Im Fahrstuhlschacht findet sie die Leiche ihrer zweiten Mitbewohnerin Ida. Cato Isaksen (Reidar Sørensen) gerät nun mächtig unter Druck. Der Kommissar hat noch keine Spur des Killers, den die Boulevardpresse reisserisch den 'unheimlichen Mädchenmörder' nennt. Privat macht Isaksen sich schwere Vorwürfe, als Vater versagt zu haben. Sein 17jähriger Sohn Gard (Henrik Kielland) nimmt seit einem halben Jahr Drogen und will die Schule aufgeben. Ausserdem zählt er zum Bekanntenkreis der ermordeten Mädchen und scheint irgendwie in den Fall verwickelt zu sein. Trotzdem hält Isaksen ihn aus den offiziellen Ermittlungen heraus. Unter dem Druck seines Vaters verrät Gard schliesslich seinen Freund Carlos de Silva (Ronni Bjerke Albertsen). Die Polizei findet daraufhin eine große Menge Rauschgift bei dem vermeintlichen Studenten, der noch bei seiner Mutter lebt. Im Verhör gesteht der ausgekochte Dealer, dass er seine Drogengelder in Immobilien investierte. Eine seiner Eigentumswohnungen vermietete er über eine Maklerfirma an seine Halbschwester Ida und deren Freundinnen Tanja und Therese. In einer anderen Wohnung, die im Hochhaus direkt gegenüber liegt, findet Isaksen eine Videoausrüstung mit Aufzeichnungen, die das Leben der Mädchen bis in den Intimbereich hinein dokumentieren. Es fragt sich nur: Wer ist der Mieter dieser Wohnung? In der Tradition nordischer Thriller wirft die Verfilmung des gleichnamigen Unni-Lindell-Bestsellers beklemmende Blicke in menschliche Abgründe. Der bewegende Krimi-Zweiteiler nach einem Bestseller der Norwegerin überzeugt durch sensibel beobachtete Frauenfiguren. Im Zentrum des nordischen Thrillers steht mit Cato Isaksen ein charismatischer Kommissar, der als babysittender Ermittler auch einige komische Akzente setzt.

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