Kokos oder Kuh? - Der Hype um die neue "Milch"
Sie sind die neuen Stars im Milchregal: Pflanzendrinks. Sie gelten als beliebte Alternative zur Kuhmilch. Gesünder soll die neue "Milch" sein und besser für die Umwelt. Aber stimmt das? Die Verkaufszahlen steigen stetig. Der Umsatz hat sich seit 2017 sogar verdoppelt. Angesagt ist die neue "Milch" vor allem bei jungen umweltbewussten Menschen. Reis, Kokos, Soja, Hafer, Mandeln, Hasel- und Cashewnüsse, sogar Erbsen und Lupinen - aus all diesen Naturprodukten wird die pflanzliche "Milch" hergestellt. Doch die Produzenten dürfen ihre Hafer- oder Reiserzeugnisse nicht "Milch" nennen, denn dieser Begriff ist durch EU-Recht geschützt und nur dem Produkt vorbehalten, das wirklich von einer Kuh stammt. Pflanzenmilch dagegen wird als makellose Alternative angepriesen. Trügerisch, denn für nur ein Glas Mandelmilch werden in der Herstellung 74 Liter Wasser benötigt. Die Mandeln kommen größtenteils aus Kalifornien, das unter massivem Wassermangel leidet. Stehen die Pflanzendrinks zu Recht im Ruf, die Umwelt zu schützen? Oder sind sie doch nur ein trendiges Lifestyle-Produkt?