Klima konkret

Klima konkret

Der Klimawandel hat längst Mitteleuropa erreicht. In bisher nicht dagewesener Geschwindigkeit schmelzen in den Alpen die Gletscher. Die ansteigende Permafrostgrenze lässt auch den Fels der Bergriesen bröckeln. Berggemeinden wie der bekannte Schweizer Touristenort Grindelwald nahe der berühmt-berüchtigten Eiger Nordwand müssen heute schon auf den Klimawandel und dessen Folgen reagieren und sich anpassen. Die internationale Klimapolitik scheint dagegen wie gelähmt. Die Weltgemeinschaft ist sich nicht einig, wie mit dem Klimawandel umzugehen ist. Auch die letzte Klimakonferenz im südafrikanischen Durban fand keine gemeinsame Lösung und vertagte sich. Maßnahmen zur Verlangsamung des Klimawandels sind vielen Nationen zu teuer. Sie wollen nicht auf die immer noch vergleichsweise preiswerte, aber klimaschädliche Energie aus Kohle, Gas und Öl verzichten. Denn Energie bringt Wachstum und Wohlstand. Bis heute gab es mit dem Kyoto-Protokoll nur ein einziges Abkommen zu Verminderung des CO2-Ausstoßes. Trotzdem erreichte der Ausstoß des Klimagases 2011 eine neue Rekordmarke und er wird weiter steigen. Daher glauben viele Beteiligte mittlerweile nicht mehr daran, dass man das Klimaproblem ausschließlich über Energiepolitik und über die Reduzierung von CO2 lösen kann. Auch die Wissenschaft sucht nach neuen Lösungsansätzen. Vieles im weltweiten Klimageschehen ist noch völlig unverstanden. Den Forschern fehlen ausreichende Daten, die zu verlässlichen Klimamodellen führen könnten. Trotzdem werden von ihnen Antworten erwartet. Die Dokumentation erkundet, welche Antworten der Schweizer Touristenort Grindelwald auf den Klimawandel gefunden hat, wie eine neue internationale Klimapolitik aussehen könnte und was in den Klimawissenschaften als gesichert angesehen werden kann.

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