Kleine Wunder in Athen

Kleine Wunder in Athen

Tagein, tagaus hängen die vier in die Jahre gekommenen Freunde Stavros, Nikos, Argyris und Thymios vor ihren kleinen Läden im Athener Stadtviertel Akadimia Platonos herum und schlagen die Zeit tot. Mit Vorliebe beobachten sie die chinesischen und albanischen Einwanderer, die sich geschäftig ein neues Leben aufbauen, bei der Arbeit und bestätigen sich dabei gegenseitig in ihren Vorurteilen gegen die Fremden, denn die vier Müßiggänger sind von ihrer natürlichen Überlegenheit als Griechen fest überzeugt. Und nun soll ausgerechnet mitten auf 'ihrem' Platz ein Denkmal für 'Interkulturelle Solidarität' gebaut werden - das muss verhindert werden! Stavros' Nationalstolz bekommt allerdings einen schweren Dämpfer, als seine demente Mutter, die er liebevoll pflegt, in einem albanischen Bauarbeiter ihren jüngeren Sohn zu erkennen glaubt. Sie spricht plötzlich Albanisch und erzählt, dass sie damals, bei der Flucht aus Albanien vor vielen Jahren, nur einen ihrer Söhne mitnehmen konnte und den anderen zurücklassen musste. Abgründe tun sich auf. Stavros ist fassungslos - diese Familiengeschichte ist ihm völlig neu! Ein Bruder, von dem er nichts wusste, und noch dazu ein Albaner? Seine Mutter - aus Albanien geflohen? Er selbst - ein Albaner? Stavros stürzt in eine Identitätskrise, und auch seine Freunde sehen plötzlich Anzeichen dafür, dass er kein wirklich echter Grieche sein kann ...

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