Kleine Lügen

Kleine Lügen

Bulle ist eine kleine Schweizer Stadt, inmitten von Weideflächen. Diese heile Postkartenwelt, eine beschützte und einvernehmliche Blase, befindet sich aber im industriellen Wandel. Hier wohnen die Auberts, drei Generationen, die trotz ihren kleinen Konflikten auf und um ihren Bauernhof scheinbar harmonisch zusammenleben.
Die Welt der Familie gerät aus den Fugen, als sie mit der brutalen Krankheit von Alice, 35, konfrontiert werden. Dieser Schock lässt die Blase, in der sich alle eingerichtet haben, plötzlich platzen und bringt die Vergangenheit real, eingebildet oder verborgen zurück. Die ganze Familie sieht sich daraufhin gezwungen, sich zu öffnen: nicht nur der Gegenwart und der Zukunft gegenüber, sondern auch den und dem Fremden.
Alice, die Hauptfigur, die die Mitglieder der Familie vereint, ist das Bindeglied zwischen den Generationen. Ihre Leukämie ist der rote Faden, der durch die sechs Episoden führt und sich auf seine eigene Weise auf jedes Familienmitglied auswirkt. Die Krankheit bringt Gewissheiten durcheinander, verschiebt die Rollen und zwingt alle dazu, ihre Beziehungen infrage zu stellen. Durch drei Generationen von Frauen erleben die Zuschauenden die Trennung, die Angst vor dem Tod, die Geburt und schliesslich den Weg zurück in das Leben.

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