Kleider und Leute: Australien

Kleider und Leute: Australien

Auf dem australischen Kontinent kleidet sich jeder nach seinem Gusto. So trägt der Bauer Paul aus dem Outback einen Driza-Bone-Mantel, unter dem er schön trocken bleibt, im wahrsten Sinne des Wortes 'knochentrocken', denn der Name des Bekleidungsherstellers Driza-Bone aus Brisbane leitet sich von 'dry as a bone' ab. Roberto dagegen preist seinen Akubra, den legendären Filzhut, für den mindestens zehn Kaninchenfelle benötigt werden. Und die im 19. Jahrhundert erfundenen knöchelhohen 'Blundstone'-Stiefel haben durch ihren seitlichen elastischen Einsatz in der ganzen Welt Wiedererkennungswert. Auffällig ist, dass sich immer mehr Australier tätowieren lassen. Ob das etwas damit zu tun hat, dass in der Kultur der Aborigines schon vor 40.000 Jahren die Körperbemalung als Kleidung fungierte? Für die australischen Schulkinder herrscht Uniformpflicht. Die Schüler der King's School sind stolz auf ihre Schuluniformen aus der britischen Kolonialzeit. Beim Kricket hält man sich weniger an die Tradition. Dieser Sport wird, entgegen den Empfehlungen der britischen Königin, in Shorts gespielt. Und auch der Schleier ist bei australischen Frauen anzutreffen, zum Beispiel bei Mecca, einer Australierin libanesischer Abstammung aus Sydney, die von Beruf Hochsee-Rettungsschwimmerin ist.

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