Kitsch, Kunst und Kurioses

Kitsch, Kunst und Kurioses

Gerd J. Grein träumte schon als Kind davon, einmal ein Museum zu leiten. Als Junge benutzte er ein altes Aquarium als Vitrine und stellte dort eine Bibel und alte Hosenträger aus. Sein Vater musste Eintritt zahlen, ernst nahm ihn damals niemand. Vielmehr wunderte man sich über den seltsamen Jungen, der das ganze 'Gelersch' sammelte und von überall die Staubfänger anschleppte. Heute ist er Volkskundler und Museumsleiter. Seit fünfzig Jahren sammelt Gerd Grein alles, was irgendwie mit Geschichte und Brauchtum zu tun hat. Dazu gehören Trachten und Gegenstände des ländlichen Alltags aus allen hessischen Landschaften. Seine Sammlung ist heute in der Veste Otzberg zu sehen, im Alten Rathaus in Lengfeld, und vieles lagert noch in einem Archiv. Obwohl er sich heute mit 65 Jahren ausruhen könnte, treibt es ihn weiter. Auf seinen Reisen sucht er nach Schätzen, die Fahrten zum Antiquitätenhändler und Trödler sind für ihn immer wieder spannend. Eingebettet in diese Rahmengeschichte stellt der Film weitere hessische Museen und ihre Geschichte vor: das Museum Anatomicum in Marburg ebenso wie die dortige Polizeioldtimer-Sammlung, das 50er-Jahre-Museum in Büdingen und das Museum Mathematikum in Gießen, das neugestaltete Puppenmuseum in Hanau, das Museum für Sepulkralkultur in Kassel und das Erlebnis-Bergwerk in Merkers.

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