Kevin auf dem Wachstumspfad

Kevin auf dem Wachstumspfad

Schon von klein auf wurde Kevin beigebracht, wie man sich wehrt. Vater Viktor, ein Russlanddeutscher und ehemaliger Rot-Armist, stellte seinen Sohn bereits mit sieben Jahren in den Ring. Mit zwölf brachte es Kevin zum Boxvizemeister von Niedersachsen. Nach dem Training geht der stille Junge zu den Pfadfindern. In der Realschule von Cloppenburg gilt der eigentlich sanftmütige Kevin als Schläger. Während seine Brüder dem strengen Regiment des Vaters bereits entwachsen sind, bewundert Kevin noch seinen Papa, lässt sich im selbstgebastelten Fitnessraum von ihm trainieren und hört sich die Geschichten aus der Rote-Armee-Zeit an, in der Soldaten mit deutschen Wurzeln drangsaliert wurden. Stefan Kolbe und Chris Wright geben in ihrem Film Einblick in die Welt eines Jungen, der mit der Hypothek der väterlichen Geschichte und der Verinnerlichung so genannter 'altdeutscher' Tugenden keinen leichten Stand im modernen Schulalltag hat.

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