
Kenia, Heldinnen der Savanne
Matriarchale Strukturen im Tierreich sind in den letzten Jahren verstärkt in den Fokus der Forschung gerückt. Bei den Elefantenkühen Afrikas wird Solidarität im Familienverband großgeschrieben. Das erfahrenste Weibchen führt die Gruppe an und sichert so ihr Überleben. Sie kennt ihre Umgebung in- und auswendig und weiß genau, wo Nahrung und Wasser zu finden sind. Deshalb ist sie besonders in der Trockenzeit unentbehrlich. Bei den Tüpfelhyänen sind die Weibchen größer und kräftiger als die Männchen.
Sie übernehmen Verantwortung, treffen Entscheidungen für die Gruppe und schlichten Konflikte. Soziale Beziehungen spielen eine wichtige Rolle bei der Machtverteilung unter den Weibchen. Auch Zebramangusten sind matriarchal organisiert. Die Weibchen schrecken vor Auseinandersetzungen nicht zurück und führen ihre Gruppe manchmal sogar bewusst in den Kampf.