Ken Folletts Eisfieber (2)
Toni erkennt den Ernst der Lage und versucht Stanley zu erreichen. Ein Telefongespräch mit ihm wird abrupt unterbrochen, da Elton vor dem Haus die Leitungen kappt.
Auf dem Landgut schleicht Kit unterdessen heimlich wieder in sein Zimmer und tut so, als sei er die ganze Zeit zu Hause gewesen. Die drei Gangster klopfen an die Tür und geben sich als im Schneesturm steckengebliebene Reisende aus, die ein Notquartier benötigen.
Stanley nimmt sie gastfreundlich auf. Doch schon bald bekommt er Zweifel an der Harmlosigkeit von Nigel, Daisy und Elton. Als Kits Schwester Olga offen ihr Misstrauen gegen die Gruppe zum Ausdruck bringt, spitzt sich die Situation zu. Die Verbrecher nehmen die Familie gewaltsam im eigenen Haus gefangen.
Es gibt keine Kontaktmöglichkeiten mehr nach draußen, der Schneesturm tobt, und Handy-Empfang ist auf dem Familiensitz fast unmöglich. Nur an einer Stelle funktioniert er, weit weg vom Haus, am Rande des Grundstücks, direkt an der Steilküste. Doch da ist kein Hinkommen. Ein Befreiungsversuch endet blutig. Gegen die bewaffneten Kriminellen hat die Familie keine Chance. Während des Gerangels muss auch Kit Farbe bekennen, und Stanley wird schmerzlich klar, dass sein Sohn ihn und seine eigene Familie verraten hat.
Inzwischen versucht Toni, trotz extremster Wetterbedingungen, den Spuren der Verbrecher zu folgen, und findet immer mehr Hinweise darauf, dass sie auf dem Landgut der Oxenfords Unterschlupf gefunden haben. Sie macht sich dorthin auf den Weg. Trotz der unberechenbaren Situation gelingt es Toni, unbemerkt in das Haus der Oxenfords zu kommen und Kits Satellitentelefon zu benutzen. Sie ruft ihre Freundin Odette in der britischen Antiterrorzentrale an und berichtet von den Vorfällen. Aufgrund des Wetters kann diese jedoch keine Hilfe schicken, die Spezialkräfte bleiben in Bereitschaft, doch Toni ist zunächst auf sich allein gestellt.
Zwischen Toni und einem der Verbrecher kommt es zu einer ersten gefährlichen Begegnung, und die Situation droht zu eskalieren.