Keine Versöhnung am Ararat

Keine Versöhnung am Ararat

Die Ereignisse von 1915 sind ins kollektive Gedächtnis der Armenier und Türken gebrannt. Ob es die Angler auf der Galata-Brücke sind, die Händler im Basar oder eine Familie beim Sonntagsausflug - beim Stichwort Armenien hat jeder seine Meinung. Die wenigen Armenier, die heute noch in der Türkei leben, sind sehr vorsichtig. Doch die Erinnerungskultur lebt. Mittelpunkt dieser armenischen Erinnerungskultur ist das imposante Mahnmal Zizernakaberd. Jeden Tag werden hier Blumen und Kränze für die Opfer des Genozids niedergelegt. Die Taten von 1915 sind auch 100 Jahre später unvergessen. Jeder Armenier weiß, wo seine Vorfahren zur Welt kamen: In Diyarbakir, in Erzurum, in Van oder in Istanbul - in türkischen Städten, die für sie heute so gut wie unerreichbar sind.

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