Keine Gnade für Ulzana

Keine Gnade für Ulzana

Nach vielen erfolgreichen Hollywoodproduktionen kehrte Regisseur Robert Aldrich 1972 wieder zu seinem früheren Genre, dem Western, zurück und schuf mit "Keine Gnade für Ulzana" ein mutiges wie in der Darstellung der gnadenlosen Gewalt radikales Actionepos, in dem er die Indianer wieder als stolzes Volk präsentierte. Der Gewissenskonflikt des jungen Leutnants steht im Zentrum der Handlung. McIntoshs Aufgabe ist es, ihn so "unauffällig" wie möglich zu lenken und anzuleiten. Dieser feinfühlige, auch gesellschaftskritische Ansatz - der für beide Seiten um Verständnis wirbt - hebt den Film aus der Masse der Western heraus und gibt Burt Lancaster Gelegenheit, die ganze Bandbreite seines Könnens zu zeigen.

"Von der thematischen Radikalität her ist dieser Hollywood-Western ein Meilenstein. Niemals zuvor, niemals danach reflektierte ein Film - mit den Mitteln des Unterhaltungskinos - so präzise und schonungslos das Verhältnis zwischen eingeborener und 'weißer' Gewalt." (Norbert Grob in "Filmgenres. Western")

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