Katastrophentage: Inferno im Gletschertunnel

Katastrophentage: Inferno im Gletschertunnel

Bei einem Brand im Tunnel der Gletscherbahn Kaprun kamen am 11. November 2000 150 der 162 Passagiere durch Rauchgasvergiftungen zu Tode. Es handelte sich dabei um den größten Unfall, der sich bis dahin in Österreich seit dem Zweiten Weltkrieg ereignet hat. Insgesamt starben 155 Menschen, neben Passagieren auch der Zugführer und ein Tourist im Gegenzug sowie drei Personen auf der Bergstation. War es grobe Fahrlässigkeit, wie es im Verfahren um die Brandkatastrophe von Kaprun den 16 Beschuldigten vorgeworfen wurde, oder eine Verkettung unglücklicher Umstände? Für die Hinterbliebenen waren die Freisprüche jedenfalls ein harter Schlag. Die Dokumentation 'Katastrophentage: Inferno im Gletschertunnel' schildert die Chronologie der Ereignisse und lässt Betroffene zu Wort kommen. Sie sprechen über ihre Trauer, ihren Schmerz, ihren Zorn und wie sie mit den Folgen der Katastrophe leben gelernt haben. Auch die Kapruner Bevölkerung trägt schwer an dem Unglück, sie hat ebenfalls Opfer zu beklagen. Für Günther Brennsteiner, im Prozess freigesprochener ehemaliger Betriebsleiter der Gletscherbahnen Kaprun, ist nichts mehr wie vorher. Ihn quälen Zweifel und Schuldgefühle, die er nur mit professioneller Hilfe in den Griff bekommen konnte.

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