Junge Ferkel, alte Hasen

Junge Ferkel, alte Hasen

Im schwäbischen Hinterland, fern der Metropolen, liegt Ballendorf. Dieses Dorf hat viel zu bieten, wenn man genau hinschaut: im Schweinepferch, im Heuschober und im kleinen Wirtshaus. Ballendorf ist ein Lebensraum der Extreme: Plackerei für den Unterhalt und ausgelassene Feste bis in die Nacht. Sorge um das liebe Vieh und Hingabe an Tanz und Gesang. In Ballendorf sind freie Wochenenden selten. Und nicht einmal die Nachtruhe ist garantiert. Schon früh - lang vor Sonnenaufgang - steht Bauer Georg Bunz mit seinem Sohn Jochen im Stall. Die beiden leisten Geburtshilfe bei einer jungen Sau. Dabei muss Jochen wenige Stunden später in die Schule. Aber so wachsen die Ballendorfer alle auf - wenn Not am Mann ist, muss man zulangen. Auch Claudia Bäumler, Herrin über hunderte von Milchkühen, weiß das. Wenn eine Kuh ihr Kälbchen nicht säugen will, muss man nachhelfen, notfalls mit dem Strick. Doch neben der handfesten Arbeit auf den Höfen, haben die Dorfbewohner auch ganz andere Seiten.

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