Jung, arbeitslos - wohin?

Jung, arbeitslos - wohin?

Jugendarbeitslosigkeit ist ein Phänomen, das europaweit bedrohliche Ausmaße annimmt. Patentrezepte zu ihrer Bekämpfung gibt es nicht. Die Generation der 20- bis 30-Jährigen in Europa droht, vom Arbeitsmarkt abgehängt zu werden. In einem 'Call for Action' forderte die ILO in Genf im vergangenen Jahr, dass die Jugendlichen Teil der Lösung sein müssten. Was können Kommunen und Regionen also tun, um der drohenden Gefahr einer verlorenen Generation entgegenzuwirken? Wie sehen die jungen Menschen selbst ihre Situation und welche Ideen und Initiativen entwickeln sie? Die Dokumentation stellt drei Orte in Europa vor und fragt nach ihrer kreativen Energie: ein exemplarisches Dreieck im industriellen Norden, dem jungen Osten und dem besonders geplagten Süden. Im belgischen Genk schließt 2014 das einst größte Ford-Werk Europas. Die Arbeit geht, die Menschen aber, die seit gut hundert Jahren dort zugewandert sind - 54 Prozent -, wollen bleiben. Ins rumänische Satu Mare dagegen kommt die Arbeit wegen des niedrigen Lohnniveaus. Aber die Generation zwischen 25 und 40 ist bereits weitgehend abgewandert. Sardinien schließlich ist eine Region, die in den Statistiken zur Jugendarbeitslosigkeit selten vorkommt. Ein Pulverfass, sagen manche, was die Perspektivlosigkeit dort betrifft. Filmemacher Peter Kalvelage stellt unterschiedliche europäische Perspektiven neuer Arbeit vor und fragt nach dem Vertrauen der jungen Generation in ein Europa von morgen. Ein Film, der betroffenen Jugendlichen und engagierten Vorreitern eine Stimme gibt.

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