Jukka-Pekka Saraste dirigiert Brahms "Ein deutsches Requiem"
Das musikalische Werk "Ein deutsches Requiem" von Johannes Brahms wurde erstmals im Jahr 1869 in Leipzig vollständig aufgeführt. Von der Idee bis zur Uraufführung sind fast anderthalb Jahrzehnte vergangen. Viel Lebenserfahrung ist in diese Musik eingegangen, viel Trauerarbeit im Gedenken an Menschen, die dem Komponisten nahe standen, beispielsweise der väterliche Freund Robert Schumann. Die Auswahl biblischer Texte stellt aber weniger die Toten in den Mittelpunkt als vielmehr die Lebenden: Der Komponist lässt den Leidtragenden und Trostbedürftigen besondere Aufmerksamkeit zukommen. Jukka-Pekka Saraste leitet die Aufführung von Brahms Werk in der Kölner Philharmonie. Als Solisten sind die Sopranistin Hanna-Elisabeth Müller und André Schuen, der den Bariton singt, zu hören.
3sat zeigt "Jukka-Pekka Saraste dirigiert Brahms 'Ein deutsches Requiem'", eine Konzertaufzeichnung aus der Kölner Philharmonie vom Oktober 2014.