Jolanda Spiess-Hegglin und ihr Ruf - Der Versuch, Ehre und Normalität wieder herzustellen

Jolanda Spiess-Hegglin und ihr Ruf - Der Versuch, Ehre und Normalität wieder herzustellen

Eine schicksalshafte Nacht brachte das Ende - ihrer Politkarriere, ihres Ansehens, ihrer Normalität. Plötzlich kannte jeder ihren Namen, und die Frage «Opfer oder Lügnerin?» beschäftigte praktisch die ganze Nation. War es sexueller Missbrauch unter Einfluss von K.-o-Tropfen oder einvernehmlicher Sex? Die staatsanwaltschaftlichen Untersuchungen wurden eingestellt. Bewiesen ist bis heute nichts. Und doch hat die Gesellschaft geurteilt.
In Briefen, Mails und Kommentaren wird die dreifache Mutter zwar auch unterstützt, aber meist hemmungslos beschimpft - bis heute. Und bis heute verteidigt Jolanda Spiess-Hegglin ihre Version der Geschehnisse an der Zuger Landammannfeier. Es ist ihr verzweifelter Ruf nach Anerkennung.
Reporterin Vanessa Nikisch hat Jolanda Spiess-Hegglin in den letzten zwei Jahren mehrmals getroffen. Dabei ging es nicht um die Frage, was in dieser Nacht wirklich geschah, sondern wie die 35-Jährige ihre familiäre und politische Zukunft retten will.

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