Johann Sebastian Bach: Messe in h-Moll

Johann Sebastian Bach: Messe in h-Moll

3sat zeigt Johann Sebastian Bachs h-Moll-Messe in einer besonderen, farbenreichen, virtuosen und spannend ins Bild gesetzten Interpretation.

Peter Dijkstra leitet die Aufführung in der Nürnberger St. Lorenzkirche mit dem Chor des Bayerischen Rundfunks, dem Originalklangensemble Concerto Köln und den Solisten Christina Landshamer, Anke Vondung, Maximilian Schmitt und Andreas Wolf.

Obwohl Johann Sebastian Bachs h-Moll-Messe für den lutherischen Gottesdienst nicht vorgesehen war und vom Komponisten aus Werken verschiedener Schaffensperioden zusammengestellt wurde, ist sie doch eines der größten Meisterwerke der Musikgeschichte. Auf besonders berührende Weise drückt sie den ewig-menschlichen Zukunftswunsch aus, der in jeder Messe formuliert wird: dass Himmel und Erde, Gott und die Menschen in Einklang kommen.

Der Chor des Bayerischen Rundfunks unter der Leitung von Peter Dijkstra hat die h-Moll-Messe zusammen mit dem Originalklangensemble Concerto Köln in der gotischen St. Lorenzkirche Nürnberg aufgeführt. Die Solisten sind Christina Landshamer, Sopran, Anke Vondung, Alt, Maximilian Schmitt, Tenor, und Andreas Wolf, Bass. Mit einer differenzierten Lichtregie, der Einbeziehung von Detailaufnahmen markanter Kunstwerke aus der Lorenzkirche sowie einer wechselnden räumlichen Anordnung der Mitwirkenden - für die szenische Gestaltung zeichnet Folkert Uhde, für die Fernsehregie Elisabeth Malzer verantwortlich - geht diese Produktion über hergebrachte Konzertdarbietungen weit hinaus.

So erstrahlt der Kirchenraum im "Credo" erstmals in voller Höhe und in vollem Glanz, während das Licht im folgenden Teil nach und nach schwindet: Das "Cruzifixus" wirkt irdisch und schwer. Mit jedem Paukeneinsatz des Schlusschores "Dona nobis Pacem" kehrt das Licht zurück, bis die Kirche am Ende wieder in aller Schönheit und Feierlichkeit erstrahlt.

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