Jazzopen Stuttgart 2017

Jazzopen Stuttgart 2017

Die SWR Festivaldoku von den 24. Jazzopen ist für den TV Zuschauer die Eintrittskarte zu ausgewählten Konzert-Highlights mit exklusiven Star-Interviews und Eindrücken vor und hinter den Bühnen.

Der Film präsentiert Legenden wie Quincy Jones, George Benson, Dee Dee Bridgewater, Steve Winwood, die Super-Stars Beth Hart und Bob Geldof, Jan Delay aber auch junge international gefeierte Ausnahmekünstler wie das Jazz-Wunderkind Jacob Collier oder die polnische Shooting-Star Bassistin Kinga Glyk. Ein Kaleidoskop an Jazz, Blues, Rock und Funk. Mit dabei sind auch die Grammy-nominierte SWR Big Band und das Stuttgarter Kammerorchester unter der Leitung des Londoner Dirigenten und Arrangeurs Jules Buckley.

Das Festival wird moderiert von Max Moor und Nicole Köster. Sie geben nicht nur Einblick in die Geschichte des Jazz oder die bezaubernde Stimmung und Atmosphäre des 10 tägigen Festivals sondern sind auch Tag und Nacht mit den Stars unterwegs. In ihren Interviews entlocken sie ihnen private Botschaften über die Kraft der Musik und wie sie die Welt verbindet aber auch Ansichten über Politik und was Musik bewirken kann. Dabei zeigen sich die Künstler charmant, humorvoll, leidenschaftlich und emotional: "Schon als kleiner Junge war ich von Musik fasziniert, ja elektrisiert", verrät der mit zehn Grammys gekrönte George Benson. "Sie bedeutet für mich eine ungeheure Inspiration für das Leben selbst." Und über seine jahrzehntelange Zusammenarbeit mit Jazz-Gott Quincy Jones resümiert er bewundernd: "Ich kenne niemanden, der sich so leidenschaftlich der Musik und dem Anspruch an höchste Qualität verschrieben hat wie Quincy Jones." Der fördert heute gerne junge Talente wie den 22-jährigen britischen Multiinstrumentalisten Jacob Collier, den er entdeckte und als "Genie" bezeichnet. Eine Botschaft ist ihm dabei besonders wichtig: "Holt die Musik aus den Schubladen heraus! Es gibt nur zwei Arten von Musik: die gute und die schlechte." Bob Geldof, der bekanntlich kein Blatt vor den Mund nimmt, sieht in der Musik eine machtvolle Form der Kunst gegen das Chaos in der Welt: "Alles, was wir nicht verstehen und was wir mit Worten nicht erklären können, kann die Musik zum Ausdruck bringen." So ergänzen sich Interviews, Performance, Stil und Machart der Festival-Doku zu einem unterhaltsam-informativen - und intensiven - Musikerlebnis.

Nach mehr als zwei Jahrzehnten sind die Jazzopen zu einer hochwertigen Marke avanciert, die mit anderen großen Jazzfestivals wie Montreux oder Rotterdam in einem Atemzug genannt wird. Die Festivaldoku zeigt die Vielfalt der Jazzopen und das, was Besucher und Künstler aus aller Welt jedes Jahr im Juli magisch anzieht: eine Stadt im Festivalfieber und jede Menge hochkarätige Live-Musik von Newcomern, Weltstars und Geheimtipps.

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