Japan - Land ohne Zukunft?

Japan - Land ohne Zukunft?

Regierungsunabhängige Wissenschaftler in Japan haben in den zwei Monaten nach dem Atomunfall im März 2011 in Fukushima eine Landkarte der radioaktiven Strahlung erstellt. Bei ihrer Arbeit begegneten sie Evakuierten und solchen, die sich gegen die Evakuierung wehren: Alte Menschen, die ihre Haustiere nicht zurücklassen möchten, Bauern, die ihr Saatgut und ihre Pflanzen wegwerfen, Kinder, die nun Sportunterricht im Klassenraum haben, weil der Aufenthalt im Freien gefährlich ist. Die Strahlungsexperten klären die Menschen über die spezifische Gefahr auf, der sie ausgesetzt sind, denn die Radioaktivität hat sich infolge der Wetterbedingungen im März 2011 sehr unterschiedlich verteilt. Für alle gilt, dass die Gefahr, die vom nuklearen Niederschlag ausgeht, nicht in wenigen Monaten gebannt ist. In der Dokumentation 'Japan - Land ohne Zukunft?' erklären die Forscher, warum die Strahlenbelastung nicht überall gleich hoch ist und warum manche stark verstrahlte Ortschaften außerhalb der Evakuierungszone liegen. Außerdem äußern sie sich kritisch zu den Regierungsverantwortlichen und deren Informationspolitik. Mit 'Japan - Land ohne Zukunft?' erinnert 3sat an den Super-GAU im japanischen Atomkraftwerk Fukushima, der sich im März 2012 zum ersten Mal jährt. Im Anschluss, um 21.00 Uhr, diskutiert Gert Scobel mit seinen Gästen über das Unglück und seine Folgen. Am Freitag, 9. März, zeigt 3sat mit 'nano spezial: Fukushima - Ein Jahr nach der Katastrophe' und 'makro: Japan am Scheideweg' um 18.30 und um 21.00 Uhr zwei weitere Sendungen zum 1. Jahrestag des Atomunfalls in Fukushima.

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