Jane Austen: Mansfield Park

Jane Austen: Mansfield Park

England am Anfang des 19. Jahrhunderts. Durch die unstandesgemäße Verbindung ihrer Mutter Frances mit einem Alkoholiker, wachsen die Price-Kinder in einer ärmlichen Behausung in Portsmouth auf. Fanny wird deshalb zu ihrem Onkel Sir Thomas Bertram geschickt, auf dessen Anwesen sie ihre Jugend verbringen darf. Dort wohnt auch ihre Tante Mrs. Norris, die den Bertrams den Haushalt führt. Das Verhältnis von Fanny zu den Bertrams und ihren vier Kindern ist von Anfang an schwierig. Bei jeder Gelegenheit wird sie auf ihre ärmliche Herkunft hingewiesen, besonders Mrs. Norris macht einen großen Unterschied zwischen ihr und den Bertram-Kindern. Lediglich ihr Onkel ist darum bemüht, sie als gleichwertigen Teil der Familie zu behandeln. In ihren Jugendjahren lernt das Mädchen so schon viel über das Leben. Ein besonderer Lichtblick sind stets die Momente mit ihrem Cousin Edmund , der sie als einziger der Bertram-Kinder wie eine Schwester ansieht. Als aus den Kindern langsam Erwachsene werden, spitzt sich die Situation zu. Fanny empfindet mehr als nur Dankbarkeit für Edmund, sie hat sich in ihn verliebt. Doch solch klare Gefühlsregungen sind auf dem Heiratsmarkt nun wirklich nicht vorgesehen. Außerdem bestimmen nicht die Kinder, sondern die Eltern über eine Eheschließung. Ganz in diesem Sinne interessieren sich die zwei Bertram-Töchter auch nur für sich und ihr gutes Aussehen, schließlich möchten beide einen wohlhabenden Ehemann für sich begeistern. Der älteste Sohn des Hauses hat sich zum Zecher und Spieler entwickelt, der seinem Vater große Sorgen macht. Einzig Edmund und Fanny scheinen ihre gute Erziehung nicht vergessen zu haben. Als plötzlich die Geschwister Henry und Mary Crawford zu Besuch kommen, eröffnet sich für die Bertrams eine scheinbar interessante Möglichkeit: Warum nicht die wohlhabende Familie Crawford ganz eng an sich binden?

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