Jagdszenen aus Niederbayern

Jagdszenen aus Niederbayern

Eine idyllisch anmutende Gemeinde in Niederbayern: Gemeinsam holt man die Ernte ein, mit vereinten Kräften wird ein Schwein geschlachtet. Parallel dazu jedoch wirken die unerbittlichen Mechanismen der Ausgrenzung von "Andersartigen" - darunter leiden besonders das als Dorfhure verschriene Dienstmädchen, der Gastarbeiter und der geistig zurückgebliebene Sonderling.

Einen Sonderstatus hat auch der 20-jährige Abram - zunächst als handwerklich beschlagener Mechaniker, der den Bauern ihre Erntemaschinen instandzuhalten hilft und bereitwillig Motorräder repariert. Abram ist nach längerer Abwesenheit aus der großen Stadt zurückgekehrt. Aber auf einmal entstehen böse Gerüchte. Die Nähe der Dorfbewohner zu dem hilfsbereiten jungen Mann kippt in kalte Ablehnung, und Abram wird zum Objekt ihrer Gehässigkeit. Die unerträgliche Spannung entlädt sich erst, als in einer tragischen Wendung das Opfer selbst zum Täter wird: Das Dienstmädchen Hannelore, die mit verschiedenen Männern des Ortes geschlafen hat, erwartet in Kind - von Abram, wie sie glaubt. Ein Schock für den jungen Mann.

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