Ivry Gitlis, die Violine ohne Grenzen

Ivry Gitlis, die Violine ohne Grenzen

An Virtuosität steht Ivry Gitlis den drei anderen legendären Violinisten Yehudi Menuhin, Jascha Heifetz und David Oistrach in nichts nach. In seiner über 70-jährigen Laufbahn eroberte Gitlis die Musikfreunde in aller Welt. Seine unzähligen Einspielungen setzen noch heute Maßstäbe. Der Film zeichnet das Porträt eines geradlinigen Mannes, der seinen antikonformistischen Freiheitsidealen immer treu blieb. Archivmaterial und Bilder aus jüngerer Zeit zeigen eine aufrührerische Persönlichkeit, die in der abgeschirmten und konventionellen Welt der klassischen Musik oft aus dem Rahmen fiel, manchmal auch störte und verärgerte. Ivry Gitlis wird in dem großen und mit Erinnerungsstücken vollgestopften Zimmer seines Zufluchtsortes in Saint-Germain-des-Prés gefilmt, wo er seit 20 Jahren wohnt. Der Film begleitet ihn auch zu Master Classes am Jerusalem Music Center. In Israel kehrt Gitlis an wichtige Orte seiner Kindheit zurück: ans Tote Meer, in seine Geburtsstadt Haifa, zum Hafen von Jaffa und an den Berg Karmel. Er spricht von seinen musikalischen Anfängen, vom Verlassen der Heimat und der Trennung von seinem Vater im Jahr 1934, von der Überquerung des Mittelmeers, dem Exil in Europa und dem Beginn einer außergewöhnlichen internationalen Karriere. ARTE stellt diesen Beitrag auch bis sieben Tage nach Ausstrahlung in einer 'Streaming'-Fassung auf ARTE+7 bereit.

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