Island extrem - Leben am Gletscher

Island extrem - Leben am Gletscher

Der größte Gletscher Europas, der Vatnajökull im Südosten Islands, erstreckt sich über eine Fläche von rund 9.000 Quadratkilometern. Diese extreme Landschaft ist ebenso gefährlich wie faszinierend: Gleißend weiße Gletscherzungen, mit Eisbergen bedeckte Lagunen, bizarre grüne Lavaberge, schneebedeckte Vulkankegel, erstarrte Lavaströme und imposante Wasserfälle überwältigen jeden, der sie zu Gesicht bekommt. 2008 erklärten die Isländer den Gletscher und die angrenzenden Gebiete zum Nationalpark, dem größten Europas.

Das Filmteam trifft Menschen, die hier leben, arbeiten oder forschen: ein Leben mit den Gefahren von Feuer und Eis in der überwältigenden Landschaft des Vatnajökull Nationalparks.

Im Durchschnitt wird Island alle fünf Jahre von einem Vulkanausbruch heimgesucht. Im Sommer 2014 begann im Vatnajökull Nationalpark der größte Lavaausfluss in Island seit 1784, ein historisches Ereignis. 1.400 Milliarden Liter Lava sind innerhalb von sechs Monaten ausgelaufen.

Die Inselbevölkerung ist auf Menschen angewiesen, die versuchen, diese Naturkatastrophen vorherzusagen. Einer von ihnen ist der Geologe Freysteinn Sigmundsson von der Universität Reykjavik. Während er mitten im Krater des gigantischen Vulkans Askja durch Messungen mit seinem Team herausfinden will, ob die glühende Magma unter ihm wieder hochsteigt, beobachtet der Pilot Magnus Thormar die Vulkane von oben.

Doch Island und der Vatnajökull sind nicht nur Studienraum für die Wissenschaft, sondern auch ein Ort tief verwurzelter Mystik. Bryndís Pétursdóttir ist Seherin. Sie hat eine geheimnisvolle Verbindung mit dem Huldufólk, dem verborgenen Volk und den Elfen. Diese sagenumwobenen Gestalten leben - davon ist der größte Teil der isländischen Bevölkerung überzeugt - mitten unter den Menschen. Doch nur Auserwählten zeigen sie sich. Bryndís führt das Fernsehteam zu Orten mit besonderer Kraft, an denen die mysteriösen Gestalten leben sollen.

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