Iran - Vom Gottesstaat zur Großmacht

Iran - Vom Gottesstaat zur Großmacht

Am 14. Juli 2015 unterzeichnete Teheran in Wien ein historisches Abkommen über den Verzicht auf Nuklearwaffen. Erstmals seit der Gründung der Islamischen Republik 1979 und nach jahrelangen Krisen und Spannungen gab es damit ein bedeutendes Abkommen zwischen dem Iran und der internationalen Gemeinschaft. Die Vereinbarung, die auf Verhandlungen und Dialog beruhte, markierte auch die Rückkehr des Irans auf die Weltbühne.

Die Dokumentation wurde im Iran, in Saudi-Arabien und den USA gedreht. Sie lässt Regierungsvertreter und Experten aus diesen Ländern zu Wort kommen und erklärt, wie und warum Teheran seine militärische und politische Stellung kontinuierlich ausgebaut hat, während die Karten dort neu gemischt wurden. Geht es dem Land um Eroberungen - auf militärischer, aber auch politischer und wirtschaftlicher Ebene? Oder will der Iran nur seine Grenzen sichern und das Regime vor den Krisen schützen, welche die Region permanent erschüttern? Die Dokumentation versucht, das Chaos der Nahost-Kriege zu entwirren, um durchgängige Strukturen und Brüche erkennbar zu machen und Erklärungen für die Renaissance des Islamismus zu liefern.

Der Iran ist für die Weltgemeinschaft nach langer Isolation wieder wichtig, aber das Land ist auch gefürchtet. Es hat sich dem Dialog geöffnet und auf Nuklearwaffen verzichtet, postiert gleichzeitig aber Revolutionswächter überall im Nahen Osten - und läuft dabei Gefahr, die Befindlichkeiten alter Erzfeinde wie Israel, Saudi-Arabien und der USA unter Donald Trump zu wecken.

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