Insel der Gestrandeten

Insel der Gestrandeten

Naiem verbindet mit dem Meer gemischte Gefühle: die Sehnsucht nach Freiheit und Todesangst. Übers Meer ist der Afghane vor acht Jahren nach Griechenland gekommen, ins freie Europa. Unter Lebensgefahr hat er mit einem Schlauchboot die Meerenge zwischen der Türkei und der griechischen Insel Lesbos überquert. Naiem hatte Glück. Er überlebte. Andere sind auf offener See ertrunken. Naiem wird in Griechenland geduldet, weil er Arbeit hat und Beiträge in die Sozialversicherung einzahlt. Er ist Kammerjäger und arbeitet für neue Flüchtlinge als Übersetzer. Naiem kennt die Schicksale der illegalen Einwanderer, die in Griechenland zunächst im Gefängnis und dann in Auffanglagern landen. Eigentlich wollte er nie auf Lesbos bleiben, sein Ziel war ursprünglich Deutschland. Doch inzwischen hat er sich auf Lesbos integriert und scheut einen weiteren Neuanfang. Der Film 'Insel der Gestrandeten' erzählt Naiems Geschichte und die vieler anderer Flüchtlinge auf Lesbos.

Bewertung

0,0   0 Stimmen