In Spaniens Pyrenäen

In Spaniens Pyrenäen

Tiefe Täler, klare Flüsse, türkisfarbene Seen und saftige Hochtäler prägen die Berglandschaft der Pyrenäen. Die Menschen, die in den spanischen Zentralpyrenäen Aragons leben, sind eine eingeschworene Gemeinschaft. Enrique Fernandez, genannt 'Kike', ist einer von ihnen. Der ehemalige Abfahrtsläufer der spanischen Nationalmannschsaft zog sich vom Profi-Ski zurück, blieb aber den Pyrenäen treu. Heute züchtet er Ziegen, arbeitet als Raftinglehrer und ist alleiniger Bewohner eines alten Dorfes am Fuße des Monte Perdido, des 'Verlorenen Berges'. Sein Leben sind die Tiere und die Natur. Wenn es ihm zu einsam wird, geht er ins Tal, wo er auf Schafhirten trifft, die ihre Herden auf den saftigen Weiden der Pyrenäen weiden lassen, auf Trüffelsucher, die an nebligen Herbsttagen die kostbaren Erdfrüchte aufspüren, auf Ranger, die in den Nationalparks riesige Geierkolonien betreuen, darunter vor allem den sich nur von Knochen ernährenden Bartgeier. Die romantischen Vorstellungen der Pyrenäen von Schafhirten, Bären und einsamen Dörfern lassen außer Acht, dass viele Orte durch Landflucht verlassen wurden. Heute liegt die Einwohnerzahl in den Zentralpyrenäen pro Quadratkilometer unter der Kanadas. Für die Menschen, die in den Dörfern geblieben sind, sind Hektik und Stress Fremdwörter in die Stadt ziehen wollen sie auf keinen Fall. Im Mittelpunkt des Films steht Kike Fernandez und sein einfaches, mit der Natur eng verbundenes Leben in den spanischen Pyrenäen. Ein Jahr lang hat der Autor Volkmar Strüßmann das Leben des ehemaligen Eliteskifahrers, der Schafhirten und -scherer, Trüffelsucher, Ranger der Nationalparks und einer Käsemacherin in den Hochtälern der Pyrenäen begleitet. Bei Sonnenschein und Unwetter, zum herbstlichen 'Indian Summer' und im Schnee war er mit ihnen in der üppig grünen Berglandschaft unterwegs.

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