In Frieden sterben dürfen

In Frieden sterben dürfen

GesellschaftsreportageD  

Dr. Michael de Ridder ist dem Tod mehr als tausend Mal begegnet. 15 Jahre fuhr er im Notarztwagen, 18 Jahre leitete er die Rettungsstelle eines Berliner Krankenhauses, davon die letzten Jahre als Chefarzt. Statt mit 65 Jahren in Rente zu gehen, wollte er seine Vorstellungen für ein würdevolles Sterben in die Tat umsetzen. In Berlin-Tempelhof baut er ein Hospiz auf und stellt sich der neuen Herausforderung - er will nicht mehr um jeden Preis Leben retten, sondern den Menschen ein friedliches Sterben ermöglichen. Dr. de Ridder weiß aus langjähriger Erfahrung, wie segensreich die Intensivmedizin sein kann, wenn es um Leben und Tod geht. Doch für ihn ist es ein schlimmer ärztlicher Kunstfehler, wenn der Sterbeprozess nicht erkannt und durch sinnlose medizinische Maßnahmen wie Spritzen, Infusionen, Reanimationen, Magensonden und Beatmungen gestört wird. Als Leiter seines neuen Berliner Hospizes will er möglichst vielen Menschen ein friedliches Sterben ermöglichen. Der Film begleitet de Ridder von den letzten Tagen auf der Rettungsstation und beim Aufbau seines Hospizes. Er gibt Auskunft, was er genau meint, wenn er von einem friedlichen Sterben spricht und welche Vorstellungen er von seinem eigenen Tod hat. Es kommen aber auch die Patienten und Angehörigen zu Wort, die in seinem Hospiz ihre letzten Tage verbringen.

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