Im Schatten der Stasi

Im Schatten der Stasi

Der Film beleuchtet Geschichten von Personen, deren Leben von der Staatssicherheit geprägt wurde: Zwangsadoption, Zwangsexmatrikulation oder einen Stasi-Spitzel in der eigenen Familie - die Folgen der Überwachung sind auch 25 Jahre nach dem Fall der Mauer spürbar. Wenn der Vater, manchmal auch die Mutter, bei der Stasi arbeitete, dann hatte das auch erhebliche Konsequenzen für die Kinder. Die in vielen Familien üblichen Auseinandersetzungen um Benehmen, Kleidung, Freunde etc. erhielten im Kosmos Stasi eine besondere Bedeutung - die Kinder mussten buchstäblich "spuren". Die Dokumentation erzählt unterschiedliche Stasi-Kinder-Geschichten aus der heutigen Perspektive, unterfüttert mit Archivmaterial aus DDR-Zeiten. Katrin Behr etwa wurde nach der willkürlichen Verhaftung ihrer Mutter ohne deren Zustimmung zur Adoption freigegeben. Heute hat sie ihr Büro vier Stockwerke über der ehemaligen Wirkungsstätte von Erich Mielke - seit 2010 arbeitet sie in der Beratungsstelle für Zwangsadoptierte der "Union der Opferverbände kommunistischer Gewaltherrschaft".

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