Im Greisenland

Im Greisenland

Leere Straßen, alte Leute, Häuser ohne Leben: Alltag im idyllischen Breitenberg im Harz. Die Grundschule ist längst geschlossen. Jeden Morgen gegen 8.00 Uhr erhält der Ort eine 'Infusion': Kindergesänge sind zu hören, ein Bus öffnet die Tür und fröhliche Jungen und Mädchen beleben den Platz vor dem Kindergarten. Was nach grauer Zukunft klingt, ist in Wahrheit ein bürokratischer Akt. Um wenigstens einen Kindergarten in der Region zu retten, wird zusammengelegt in diesem Fall die Kinder. In Breitenberg hat sich der so genannte demografische Wandel ausgetobt. Der Film 'Im Greisenland' ist ein Stippvisite in die deutsche Zukunft. Denn wie lebt es sich, wenn es zum ersten Mal mehr alte als junge Deutsche gibt? Ist Breitenberg dann überall? Und wer ist daran Schuld? Die Politik oder die ehemals geburtenstarken Jahrgänge der 1960er-Jahre? Die Schauspielerin Tatjana Alexander unternimmt als Vertreterin der Generation 40 eine Reise in die Zukunft. Als stumme Beobachterin reist sie durch das heutige Deutschland und erlebt die Vorboten der Vergreisung. Mit außergewöhnlichen Bildern gelingt die sinnliche Übersetzung des gravierensten Zukunftsproblems der Deutschen, verursacht durch die, die eigentlich alles hatten: die heute 40-Jährigen.

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