Im Atelier von Piet Mondrian

Im Atelier von Piet Mondrian

Der niederländische Maler Piet Mondrian (1872-1944) war ein Einzelgänger, der viel Zeit mit seiner Arbeit im Atelier verbrachte. Dieser Ort stand in Wechselwirkung zu seinen Werken und spiegelte die experimentelle Umsetzung eines 'Gesamtkunstwerks' wider. Ständig organisierte er den Raum um und brachte ihn in Einklang mit seiner Gemütsverfassung und Tagesstimmung. Bilder, Farbkästen, Tische, Stühle, ein Phonograph, Gebrauchsgegenstände - an diesem sehr persönlichen Ort war alles eine Frage des subtilen Gleichgewichts zwischen Formen und Farben. Mondrian lebte also quasi dreidimensional 'in seiner Malerei'; seine Kunst und sein Leben waren eins. Um das Atelier, den für Mondrian so wichtigen Ort, dreht sich die Geschichte des Films. Eine Gestalt - Mondrian - bewohnt den Ort diskret und stellt die Weichen für das künstlerische Abenteuer. Der Film erlaubt es dem Zuschauer, die künstlerische Entwicklung Mondrians nachzuvollziehen, von seinen ersten, figurativen Gemälden in der holländischen Heimat bis hin zu seiner Zeit in New York (1940-1944), wo er seinen Lebensabend verbrachte. Dieser dynamische Film über den Maler Piet Mondrian schlägt Brücken zwischen den scheinbaren Widersprüchen seiner Welt: seine Musikleidenschaft und die Stille seines Ateliers, Rhythmus und Geometrie, gerade Linie und Arabeske, Amüsement und Einsamkeit des künstlerischen Schaffens. ARTE stellt diesen Beitrag auch bis sieben Tage nach Ausstrahlung in einer 'Streaming'-Fassung auf ARTE+7 bereit.

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