Ich will! Frauen im Topmanagement

Ich will! Frauen im Topmanagement

Ist die Frauenquote eine lästige, jedoch notwendige Krücke für beruflichen Erfolg? Müssen Frauen tatsächlich immer noch über ihr Geschlecht reden und Beweggründe erklären? Die Frauenquote löste zwar eine Debatte und eine neue Dynamik in den Aufsichts - und Verwaltungsräten aus, der revolutionäre Umbruch in den Chefetagen, insbesondere in den Vorständen, blieb jedoch aus. Liegt es an den Strukturen oder vielleicht doch an den Frauen selbst? In Deutschland wurde 2015 die Frauenquote von 30 Prozent verabschiedet, in Frankreich ist ein Frauenanteil von 40 Prozent bereits seit 2011 gesetzliche Realität. Bei Nichteinhaltung der Quoten werden in Frankreich neuerdings bis zu 90.000 Euro Strafen fällig. In Spanien hingegen, dem Anti-Quotenland schlechthin, haben Karrierefrauen immer noch Seltenheitswert. Bisher gibt es dort keine Partei, die das Quotengesetz angestoßen hätte. Qualität, so heißt es, setze sich durch - und nicht Quote. Es kursieren viele hinfällige Klischees, Frauen seien zu wenig wettbewerbsorientiert oder durchsetzungsfähig und stießen damit in den männlich etablierten Chefetagen an die berühmt berüchtigte gläserne Decke. Die drei Top-Managerinnen Anka Wittenberg, Senior Vice President von SAP Deutschland, Fanny Letier, Executive Director der Investitionsbank Bpifrance, und María Luisa de Contes, Generalsekretärin und Chefjuristin von Renault Spanien, gewähren in der Dokumentation tiefe Einblicke in ihren Alltag, beruflich wie privat, und sprechen offen über Chancengleichheit und Diskriminierung aufgrund des Geschlechts und wo die europäische Gesellschaft in diesem Punkt heute steht.

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