Ich war in der Hölle - Deutsche Hilfe für Indien
Die deutsche Andheri-Hilfe ist seit etwa 40 Jahren auf dem indischen Subkontinent aktiv. Kampf gegen Kinderarbeit und die üblen Lebensbedingungen von Straßenkindern, Förderung benachteiligter Frauen und Blindenhilfe sind nur einige der Aufgabengebiete, denen sich die Organisation in derzeit mehr als 400 Projekten in Indien und Bangladesh verschrieben hat. Ende 2004 war Franz Alt mit der Gründerin dieser Hilfsorganisation, Rosi Gollmann, in Indien unterwegs. Ursprünglich ging es um eine Dokumentation mit Leprakranken und behinderten Kindern. Was sie dann aber erlebten, als der Tsunami am 26. Dezember die indische Küste heimsuchte, übertraf alle bisherigen Erlebnisse. 'Ich war in der Hölle', berichtete Rosi Gollmann später ihren Mitarbeitern. Wie viele andere deutsche Organisationen engagierte sich auch die Andheri-Hilfe spontan in der Katastrophenhilfe für die Flutopfer. Doch man denkt bewusst weiter: Nur mittel- und langfristige Hilfe kann den Weg aus der Hölle in eine tragfähige Zukunft ermöglichen. Dazu gehören auch die erfolgreiche Integration von Leprakranken und die Förderung und Rehabilitation von Kindern mit Behinderungen.