Ich mach mein Geld mit Sex!

Ich mach mein Geld mit Sex!

Morgens um sechs kommt Heidi nach einer anstrengenden Schicht nach Hause. 40 Stunden pro Woche strippt sie in einer Table-Dance-Bar, tanzt oben ohne im knappen Tanga an der Stange oder im Käfig und lässt sich von den Männern Scheine zwischen die Beine und die Brüste stecken. Der Job ist anstrengend, und Heidi ist oft angewidert von den Männern, wenn sie sich vor ihnen rekelt. Aber sie hat einen großen Traum: Sie möchte Schriftstellerin werden und studiert deshalb an der Hamburger Uni Philosophie und Geschichte. Klassische Studentenjobs genügen Heidi nicht, um ihren Lebensunterhalt zu finanzieren. Da verdient sie in der Table-Dance-Bar deutlich mehr. Damit nimmt Heidi allerdings auch ein Doppelleben in Kauf, das sie aushalten muss: nachts strippen, tagsüber studieren - und ein Freund, der Heidis Job im Rotlichtmilieu gerade noch duldet. Cleo und Kyra gehen noch einen ganzen Schritt weiter. Nach Abitur beziehungsweise Studium haben sie sich für die Prostitution entschieden - mit harten Konsequenzen für das Privatleben: Cleo hat sämtlichen Kontakt zu ihrer Familie, zu ihren Freunden von früher verloren. Sie musste erkennen, dass ihr Freundschaften nur noch mit Kolleginnen im Rotlichtmilieu möglich sind. Cleo ist jetzt 29 - und hat für sich klar erkannt, dass sie dieses Leben nicht mehr endlos fortführen kann und will. Die 31-jährige Kyra hat immerhin noch Kontakt zu ihrer Mutter, telefoniert gelegentlich mit ihr. Seit dem Abitur geht sie auf den Strich. Dafür kann Kyra sich ein angenehmes Leben leisten: eine große Wohnung, ein Auto und viele Klamotten. Sie weiß, dass es ihr kaum gelingen wird, einmal wieder aus diesem Leben auszusteigen. Im Moment möchte sie das auch nicht. Zu wichtig ist ihr das Geld, das sie dabei in kurzer Zeit verdient. Sie träumt von einer Eigentumswohnung. Kyra hofft, noch lange so leben zu können, vorausgesetzt, für ihre 'Freier' bleibt sie auch weiterhin attraktiv. Der Film porträtiert intelligente und gebildete junge Frauen, die bewusst den Weg in das Sex-Geschäft gesucht haben.

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