Ich, die Welt und das Kino

Ich, die Welt und das Kino

Als Festival für deutschsprachige Nachwuchsregisseure ist das Max-Ophüls-Festival seit vielen Jahren geprägt von Filmen, die um private Themen aus dem Umfeld der Jungfilmer kreisen.
Aber darf man das noch in einer Zeit, in der anderswo immer mehr Menschen in existenzielle Not geraten, vor Krieg und Verfolgung flüchten und zu Hunderttausenden an unseren Bahnhöfen stranden? Der Film konfrontiert die jungen Filmemacher mit dieser Frage.
Immerhin werden die meisten Erstlingswerke zu großen Teilen von den Filmförderungsanstalten der Länder und vom Fernsehen finanziert. Dürfen sie da überhaupt so brav privat daherkommen wie in den letzten Jahren? Worin besteht heute die Bedeutung des Kinos? Gibt es noch eine? Oder ist der dunkle Saal mit der großen Leinwand nur noch den Großproduktionen des Unterhaltungsfilms überlassen?

Stärker als in den letzten Jahren wird sich der Bericht vom Saarbrücker Max-Ophüls-Filmfestival darum mit den verschiedenen Kategorien des Wettbewerbs beschäftigen und auch mittellange und Kurzfilme ins Visier nehmen. Sind das die Erzählformen der Zukunft, wenn Kino und Fernsehen vom Internet abgelöst werden?

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