
Ich denke oft an Piroschka

Der deutsche Austausch Student Andreas (Gunnar Möller) reist 1925 nach Ungarn. Unterwegs verliebt er sich in die blonde Greta (Wera Frydtberg), die Ferien am Plattensee verbringen will. Gemeinsam machen die beiden in Budapest Station, doch ein dummer Zufall verpatzt ihnen das erhoffte Schäferstündchen, und so bleibt es beim Austausch der Adressen. Am nächsten Tag fährt Andreas nach einem kleinen Ort in der Puszta, wo er erlebt, was ungarische Gastfreundschaft bedeutet. Hier lernt er Piroschka (Liselotte Pulver) kennen, die 17-jährige Tochter des Stationsvorstehers (Gustav Knuth), und bald sind die beiden unzertrennlich. Dennoch kann er es nicht lassen, eines Tages an den Plattensee zu fahren, wo er die blonde Greta trifft, eifersüchtig beobachtet von Piroschka, die ihm gefolgt ist. Tief betroffen weicht Piroschka in den nächsten Tagen Andreas aus. Erst beim grossen Maisrebelfest treffen sich die beiden noch einmal. Es ist für Andreas der Abschiedsabend. Was bleibt, ist eine wehmütige Erinnerung.
Vom Wildfang zum liebenden Wesen, vom Mädchen zur Frau entwickelt sich Piroschka in diesem Sommer der Liebe. Zartheit, scheue Poesie, aber auch Wehmut liegen in ihrer Geschichte. Kurt Hoffman hat den Film 1955 nach einer Vorlage von Hugo Hartung mit Liselotte Pulver und Gunnar Möller in den Hauptrollen gedreht. Ausserdem gibt es ein Wiedersehen mit Gustav Knuth als Stationsvorsteher. Hinter der Kamera stand ebenfalls ein Schweizer: Richard Angst besorgte die Bilder für diesen besinnlich heiteren Spielfilm mit ungarischer Folklore.
Bewertung
Links zur Sendung
Darsteller
- Piroschka Rácz Liselotte Pulver
- Andreas Gunnar Möller
- Greta Wera Frydtberg
- Istvan Rácz Gustav Knuth
- Sandor Rudolf Vogel
- Ilonka von Csiky Adrienne Gessner
- Pensionsinhaberin Márton Annie Rosar
- Etelka Rácz Margit Symo
- Johann von Csiky Fritz Hinz-Fabricius
- Pfarrer Otto Storr
- Judith Eva Karsay
Mitwirkende
- Regie Kurt Hoffmann
- Produktion Georg Witt
- Musik Franz Grothe
- Kamera Richard Angst
- Drehbuch Hugo Hartung
Per Schwenzen
Joachim Wedekind