Hugo Portisch - Die Welt und wir: USA

Hugo Portisch - Die Welt und wir: USA

Wie kein zweiter österreichischer Journalist hat Hugo Portisch über viele Jahrzehnte hindurch das weltpolitische Geschehen hautnah mitverfolgt und selbst miterlebt. In der neuen ORFIII-Dokumentationsreihe "Die Welt und wir" widmet sich Portisch den politischen Großmächten der Weltpolitik und erzählt deren politische Entwicklung der letzten Jahrzehnte. Den Auftakt bildet die Supermacht USA, unter der mit dem neuen Präsidenten Donald Trump eine Zeitenwende eingeleitet wurde.

Noch kein anderer amerikanischer Präsident hat sein Amt so angetreten wie Donald Trump. Mit einem Rundumschlag beschuldigte er die vor ihm regierenden - und bei der Inaugurationsrede anwesenden US-Präsidenten - nur ihre eigenen Interessen vertreten zu haben. Weiters startete er eine Angriff auf die Verbündeten der USA, die sich, so Trump, am Wohlstand der USA bereichert hätten. Trump leitet damit eine entscheidende Wende ein - den Abschied der USA als Führungsmacht der westlichen Demokratien. Einen Anspruch, den die USA über viele Jahrzehnte aufrechterhielten und der das Verhältnis zu Westeuropa und auch Österreich seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs geprägt hatte.

Hugo Portisch beschreibt diese Zeitenwende und blickt zurück auf die Entwicklung der US-amerikanischen Politik seit dem Ende des Zweiten Weltkrieg. Eine Politik, die immer sehr eng verknüpft war mit dem Schicksal Europas. Die USA kamen als Befreier nach Europa und hatten entscheidenden Anteil am Wiederaufbau durch den erfolgreichen Marshall-Plan. In der Zeit des Kalten Kriegs mit der Sowjetunion verstand sich die USA als Schutzmacht der westlich orientierten Staaten Europas. Erst Trump nimmt von diesem Selbstverständnis der Vereinigten Staaten von Amerika Abstand.

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