Hudsucker - Der große Sprung

Hudsucker - Der große Sprung

KomödieUSA / GB / D  

Als der Firmengründer der Hudsucker Industries auf spektakuläre Weise Selbstmord begeht, plant der Aufsichtsrat unter der Leitung des ausgefuchsten Vizepräsidenten Mussberger (Paul Newman), die Firma auf ungewöhnliche Weise zu sanieren. Er will einen Dummkopf zum Präsidenten machen, der die Firma an den Rand des Ruins treibt, damit sich so der Börsenwert senkt. Die Aufsichtsräte könnten dann die Anteile des Chefs billig aufkaufen. Sie wählen sich den naiven Postbediensteten Norville Barnes (Tim Robbins) aus, der gerade erst voller Hoffnung und Ideen in der Firma angefangen hat. Schon am ersten Tag muss er einen geheimnisvollen Blauen Brief vom Präsidenten Waring Hudsucker (Charles During) an Mussburger zustellen. Er nutzt die Gelegenheit und stellt in der Chefetage seine geniale Geschäftsidee vor: Auf einem Zettel ist ein O zu sehen. Und plötzlich ist er Präsident der Firma - jedoch nicht wegen seines mysteriösen, gekritzelten Kreises. Norvilles Karrieresprung bleibt nicht unbemerkt. Um an eine gute Story zu kommen, setzt die Starreporterin Amy Archer (Jennifer Jason Leigh) all ihre Reize ein. Sie gewinnt Norvilles Vertrauen (und sein Herz) und wird seine Sekretärin. Die Coen-Brüder, Joel und Ethan, sind als Filmregisseure für ihre Genre-Spielereien bekannt. Sie bedienten sich für Hudsucker - DergroßeSprung bei den US-Screwball-Komödien der 1930er-Jahre. In diesen leisten sich Stars wie Katherine Hepburn und Cary Grant, zum Beispiel im geschäftigen Redaktionsbüro in His Girl Friday hitzige und geistreiche Wortgefechte, die häufig den Krieg der Geschlechter thematisieren. Auch Slapstick-Einlagen werden eingebaut. Inhaltlich lehnt sich Hudsucker an zwei von Frank Capras Klassikern an: In Mr. Deeds Goes to Town (1936) erbt ein einfältiger Tubaspieler (Gary Cooper) aus Vermont ein Vermögen und muss mit opportunistischen Grossstädtern fertig werden. Mr. Smith Goes to Washington (1939) erzählt auch von einem Naivling (James Stewart), dem ein freier Platz im US-Senat angeboten wird.

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