Hom(m)eless

Hom(m)eless

DokumentationUSA  

«Hom eless» erzählt die Geschichte des New Yorkers Mark Reay. Dessen Leben spielt gleichzeitig in der New Yorker Glitzerwelt der Models und Fotografen - und in Armut. 1984 wurde der US-Amerikaner in Südfrankreich für die Branche entdeckt und modelte für bekannte Marken wie Moschino und Versace. Reay arbeitete in New York und Rio de Janeiro, doch die Aufträge reichten zum Leben nicht aus.

2006 kratzte er sein letztes Geld zusammen und flog von Frankreich nach New York. Zwei Jahre später war sein letztes Erspartes aufgebraucht. Reay stand auf der Strasse. Freunde und Familie wollte er nicht um Hilfe bitten. Und so schlug er sich als Obdachloser durchs Leben.

«Ich erinnerte mich an die Dachterrasse eines Hauses, in dem früher ein Freund lebte», erzählt Reay. Und so schleicht er sich jeweils auf das Dach jenes Hauses, um dort zu übernachten. Mit Fotoaufträgen verdient er genug, um ein Abo im Fitnessstudio zu lösen. So hält er sich einerseits fit und hat anderseits die Möglichkeit, zu duschen und seine Habseligkeiten in einem Schliessfach zu verstauen. Auch die Kleider kann er dort waschen und mit dem Handföhn trocknen. So gelingt es ihm, trotz seiner Obdachlosigkeit, immer angemessen gekleidet zu sein. Niemand bemerkt, dass Reay auf der Strasse lebt - und obschon er mit seinen Fotoaufträgen etwas Geld verdient, ist es doch zu wenig, um sich in New York eine Wohnung leisten zu können.

Thomas Wirtehnsohn kennt Mark Reay von früher: Die beiden Männer haben zusammen gemodelt. Als sie sich wiederbegegneten, war vieles anders: Mark lebte auf der Strasse, und Thomas nahm die Kamera zur Hand und dokumentierte das Leben seines Kollegen .

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