Hommage an Frank Sinatra zum 100. Geburtstag
Am 12. Dezember wäre der legendäre Entertainer aus New Jersey 100 Jahre alt geworden. "The Voice", wie Sinatra auch genannt wurde, ahnt in seiner Geburtswiege am 12. Dezember 1915 im kleinen Hoboken nahe New York City natürlich nicht, dass er es mit mehr als 150 Millionen verkauften Alben zu Weltruhm bringen wird. Seine unverwechselbare Stimme ist in den 40er und 50er Jahren in den USA omnipräsent.
Bereits 1943 katapultiert "All or Nothing at All", eine seiner ersten Schallplatten, "Frankie Boy" an die Spitze der Charts. Der junge Mann mit italienischen Eltern wird über Nacht zum musikalischen Idol der amerikanischen Weltkriegsgeneration und zum Schwarm vieler junger Frauen.
Doch in den Folgejahren entkommt auch Frank Sinatra nicht dem Auf und Ab des Lebens - weder im Privaten noch in seiner musikalischen Karriere. Seinem Erfolg als Musiker und dem Ruhm in Hollywood - für die Hauptrolle im Film "Pal Joey" erhält er den Golden Globe - steht die Kritik an ihm wegen einer angeblich großen Nähe zur Mafia und engen Verbindungen zu John F. Kennedy oder Robert Nixon gegenüber. Das Thema von "All or Nothing at All" und - noch viel prägender - der Song "My Way" werden zum Leitmotiv eines Künstlers, der seinen Weg geht und dazu steht.
Mit dem Album "Ol' Blue Eyes Is Back" gelingt Sinatra 1973 noch einmal ein musikalisches Comeback. Frank Sinatras blaue Augen - jahrzehntelang sein Markenzeichen auf den Plakaten zu seinen Konzerten - schließen sich endgültig am 14. Mai 1998 in Los Angeles, der Stadt, die zu seiner zweiten Heimat geworden war.
ARTE ehrt Frank Sinatra mit einem Schwerpunkt am 13. und 23. Dezember. Der Schwerpunkt beginnt am 13. Dezember mit dem Porträt"Sinatra. Die Stimme Amerikas", gefolgt von einem "Durch die Nacht mit ..."-Spezial aus Las Vegas, in der sich Jazz-Star Till Brönner gemeinsam mit dem britischen Singer-Songwriter Jonathan Jeremiah in der schillernden Spielemetropole auf die Spuren von Frank Sinatra begibt.