Höllentrip und Himmelfahrt - Die Visionen des Dante Alighieri

Höllentrip und Himmelfahrt - Die Visionen des Dante Alighieri

Er gilt als der größte europäische Dichter des Mittelalters und sein Werk entfaltet das ganze Panoptikum der abendländischen Bildung - Theologie, Philosophie, Wissenschaften, Politik, Literatur. Aber wer hat sie wirklich gelesen, die Göttliche Komödie? Wer kennt von ihrem Schöpfer Dante Alighieri mehr als das adlerartige Profil und die unerfüllte Liebe zu einer Frau namens Beatrice? Der italienische Autor und Filmemacher Adolfo Conti reist mit Dantes Worten und Augen durch Italien, begegnet der Schönheit der Kunst und der toskanischen Landschaft, Naturgewalten und einem dramatischen Lebenslauf.
Dantes "Höllentrip" beginnt 1302. Er 37 Jahre alt und hat schon alles erlebt. Eine unglückliche Liebe, blutige Schlachten und nun die Verbannung aus der Heimatstadt Florenz als politisch Unliebsamer. Dante macht sich auf den Weg. Mittellos. Nur was er am Leib trägt und in seinem Kopf gespeichert hat, bleibt ihm. Sein umfassendes Wissen, seine Poesie. Aber erst das unstete Leben des Vertriebenen macht ihn zum Dichter der "Göttlichen Komödie". 600 Personen haben darin einen namentlichen Auftritt, die Dante wie ein Reporter zum Sprechen bringt. Helden und Heilige, Ehebrecherinnen, korrupte Päpste und Fürsten. Mit ihnen geht Dante durch die Hölle, auf den Weg der Läuterung und landet schließlich im Paradies. Bei Beatrice und vor Gottes Angesicht.
Mit Fresken von Giotto, Skulpturen von Pisano, toskanischen Landschafts- und sehr sinnlichen Naturaufnahmen bebildert Adolfo Conti den Reiseführer vom Höllentrip bis zum Happy End im Himmel. Und er zeigt uns die ungeheure Aktualität Dantes: Visionen von einer gerechteren Gesellschaft, verantwortungsvollen Machthabern, einem Leben in Liebe - und Freiheit.

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