Hoffnungsschimmer am Horn von Afrika

Hoffnungsschimmer am Horn von Afrika

Im Jahr 1998 war ein blutiger Krieg zwischen Äthiopien und seinem Nachbarland Eritrea ausgebrochen. Auslöser waren Grenzstreitigkeiten. Äthiopien und Eritrea konnten sich nicht darauf einigen, wem das Örtchen Badme gehört, ein Kaff mit nur tausend Einwohnern, inmitten einer heißen und trostlosen Ebene. Beobachter nannten es einen der sinnlosesten Kriege aller Zeiten. Über 80.000 Menschen kamen ums Leben, eine Million Menschen, zu beiden Seiten der Grenze, ergriffen die Flucht.Im Jahr 2000 schlossen die beiden Länder zwar offiziell Frieden, aber der Streit ging weiter. Doch dann kam der 5. Juni 2018: Äthiopiens neuer Ministerpräsident Abiy Ahmed Ali kündigte plötzlich an, sein Land werde Badme aufgeben und auch den Rest der Grenzziehung akzeptieren. Nur wenige Wochen später saßen Abiy Ahmed und Eritreas Präsident, der Betonstalinist Isayas Afewerki bei einem Staatsbankett in Eritreas Hauptstadt Asmara und feierten - ein Zeichen der Hoffnung für den afrikanischen Kontinent.

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