Hitlers Geheimnisse in Thüringen

Hitlers Geheimnisse in Thüringen

Zum Ende des II. Weltkriegs war keine Region Deutschlands so durchsetzt mit geheimen Anlagen wie Thüringen. Mehr als 70 solcher Anlagen wurden bis heute entdeckt. Nazi-Gauleiter Fritz Sauckel forcierte seit 1943 den systematischen Ausbau des Landes zu einem Schutz- und Trutzbezirk, in dem sich 1945 alles konzentrierte: Ministerien und Dienststellen des Dritten Reiches, geheime Schatzdepots und weitläufig in die Berge gesprengte Rüstungsfabriken. Hier wurde fieberhaft an Wunderwaffen gegen die drohende Niederlage geforscht und gebaut - von Raketen über Atomwaffen bis zu Düsenflugzeugen. Vieles geriet nach Kriegsende in die Hände der Alliierten oder wurde zerstört, geraubt und weiter geheim gehalten. Bis 1989 gelangte wenig an die Öffentlichkeit über dieses düstere Kapitel deutscher Geschichte in Thüringen. Vieles ist auch heute noch unentdeckt und unerforscht, noch immer bleiben Rätsel und Spekulationen. Der 1986 in Jena geborene Markus Gleichmann ist Vorsitzender des Geschichts- und Forschungsvereins Walpersberg. Er bringt erstmals umfassend Licht ins Dunkel der Geheimnisse und berichtet zusammenhängend über alle aufgefundenen geheimen Anlagen aus der Nazizeit in Thüringen. Er hat vor Ort mit Zeitzeugen gesprochen, nach unterirdischen Anlagen gesucht, fotografiert und wochenlang europaweit in Archiven recherchiert. Teilweise sind von den Rüstungsfabriken nur noch Spuren zu finden, an anderen Stellen existieren sogar noch technische Einrichtungen. Archivausschnitte, Fotos und Zeitzeugenberichte ergänzen den Reportagedreh an Originalschauplätzen. Axel Bulthaupt erzählt die Geschichte von Markus Gleichmann, der sich in eine versunkene geheimnisvolle Unterwelt Thüringens begibt.

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