hitec: Unser Wald in 100 Jahren
Forscher und Förster müssen sich bereits heute Gedanken darüber machen, welchen Anforderungen der deutsche Wald in 50, 100 oder sogar in 300 Jahren gerecht werden muss: Gibt es aufgrund des erwarteten Klimawandels mehr Stürme? Wird es weniger regnen? Wie entwickeln sich die Böden? Die Neupflanzung ist eine Wette auf die Zukunft, denn heute wird für das Klima des 22. Jahrhunderts gepflanzt. Wer die falschen Bäume setzt, kann die Wette verlieren. Immerhin hat der Wald im Vergleich zu anderen Vegetationsformen den höchsten Wasserverbrauch. An warmen Sommertagen verdunstet er in Deutschland bis zu 60.000 Liter Wasser pro Hektar. Bis heute weiß niemand genau, wie das komplexe Ökosystem eines Waldes im Detail wirklich funktioniert. Ein wesentliches Ergebnis der Forschung aber ist, dass vor allem die Baumart über die Höhe der Grundwasserneubildung im Boden unter dem Wald entscheidet. Die Zusammensetzung des Forsts lässt sich aber auch nicht radikal verändern - ergänzen doch die Neupflanzungen nur ein bestehendes Ökosystem. Zuerst muss also die Bestandsaufnahme stehen. Die 'hitec'-Dokumentation 'Unser Wald in 100 Jahren' begleitet einen Inventurtrupp sowie Wissenschaftler, die den Wald von den höchsten Wipfel der Baumkronen bis in die Wurzelspitzen beobachten und analysieren.