Himmelwärts ins Reich der Sturmwinde

Himmelwärts ins Reich der Sturmwinde

Filmautor Thomas Junker ist auf Reisen: im südlichen Südamerika mit Patagonien, Feuerland und den Anden. Im Mittelpunkt der Dreharbeiten in Argentinien, Bolivien und Chile stehen Land und Leute. Junker spürt dem Tango, dem wohl ultimativen Lebensgefühl vieler Argentinier, nach. Er porträtiert erfolgreiche Unternehmer in Santiago de Chile, die die chilenische Hauptstadt zur wichtigsten Wirtschaftsmetropole Südamerikas ausbauen wollen. Er ist bei Waldarbeitern, die nur mit Muskelkraft und der Hilfe von Ochsen an der unwirtlichen und ständig verregneten Carretera Austral in Südchile Baumstämme aus dem Urwald ziehen. Junker besucht die Gauchos, jene legendären Helden, die auf ihren Pferden die Pampa Argentiniens durchstreifen, und er berichtet von den Mapuche-Indianern, die als einzige nicht von den Spaniern kriegerisch bezwungen wurden, aber heute in einer sich ständig globalisierenden Welt große Mühen haben, ihre Identität zu bewahren. Der Film zeigt eine Kirche, die im 19. Jahrhundert von Gustave Eiffel erbaut wurde, noch bevor er den nach ihm benannten Turm in Paris errichtet hatte. Einer der Höhepunkte im Wortsinnn ist eine Schwefelabbaustätte in 6.010 Meter Höhe in den chilenischen Anden. Der Film fängt auch die großartige Landschaft Südamerikas ein: im Altiplano, auf den Andengipfeln, in der Atacama-Wüste, die als das trockenste Gebiet der Erde gilt. Thomas Junker sucht Geysire, ausgetrocknete Salzseen, erloschene und aktive Vulkane auf sowie das stets von heftigen Winden heimgesuchte Patagonien und Feuerland. Endstation ist der südlichste Punkt Amerikas, Kap Horn. Die entlegene Spitze gilt als das Reich der Sturmwinde. Junkers Partner ist Torsten Flechsig, mit dem ihn eine lange Zusammenarbeit verbindet.

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