Hilary Hahn interpretiert Brahms
Hilary Hahn, die weltweit gefeierte Ausnahme-Geigerin, ist in dieser Spielzeit wieder bei den hr-Sinfoniekonzerten zu Gast. Nach ihrer umjubelten Mendelssohn-Interpretation 2011 wird sie diesmal mit Paavo Järvi das Violinkonzert von Johannes Brahms präsentieren. Im Rahmen des international hochgelobten Bruckner-Zyklus von Järvi und dem hr-Sinfonieorchester steht außerdem die dritte Symphonie auf dem Programm, ein Werk des spätberufenen großen Symphonikers, das seine Sprache und Ausstrahlung den Klangerfahrungen von Anton Bruckners klösterlichem Organistenamt ebenso verdankt wie seiner tiefen Bewunderung für den "erhabenen Meister" Richard Wagner.
Die US-amerikanische Violinistin Hilary Hahn wurde 1979 in Lexington, Virginia, geboren und wuchs in Baltimore auf. Ihre erste wichtige Lehrerin war Klara Berkovich, eine Vertreterin der russischen Violinschule aus Odessa. 1990 wechselte sie im Alter von zehn Jahren an das Curtis Institute of Music in Philadelphia zu Jascha Brodsky. Mit zwölf Jahren spielte sie zum ersten Mal mit einem kleineren Kammerorchester. Außerdem gab sie ihr Debüt mit einem großen Orchester, dem Baltimore Symphony Orchestra.
Sie erhielt zahlreiche Preise, unter anderem 2008 den Gramophone Award als Künstlerin des Jahres, 2009 den Grammy für ihre Aufnahme der Violinkonzerte von Schönberg und Sibelius sowie 2011 den Echo Klassik in der Kategorie "Konzerteinspielung des Jahres/Violine" für ihre Aufnahme der Violinkonzerte von Jennifer Higdon und Peter Tschaikowsky. Für ihr Album "In 27 Pieces: The Hilary Hahn Encores" beauftragte die Geigerin bekannte zeitgenössische Komponisten aus aller Welt, je eine Zugabe für sie zu schreiben.