Hiddensee, meine Liebe

Hiddensee, meine Liebe

Ein legendärer Norwegerkönig namens Hedin gab der Insel in der Ostsee ihren Namen. Er soll hier in grauer Vorzeit um eine schöne Frau und einen Goldschatz gekämpft haben. Heute heißt die Insel des Hedin Hiddensee. Ein fast mythischer Ort, ca. 17 Kilometer lang und an der schmalsten Stelle ist sie nur 250 Meter breit. Tausende von Touristen kommen jedes Jahr mit der Fähre oder den Wassertaxis hierher, um die besondere Atmosphäre zwischen Dornbusch im Norden und dem Gellen im Süden der Insel zu genießen. Einmalig schön ist die Insel mit den romantischen Stränden, an denen die Bernsteinfischer auf Beutezug gehen. Der Leuchtturm der Insel ist eine Ikone und fehlt in keinem Reiseführer über die deutsche Ostseeküste. Auch Sabine Reichwein kommt mehrmals im Jahr nach Hiddensee. In Vitte gehört ihrer Familie das 'Hexenhaus' schon seit fast drei Generationen. Es ist eines der ältesten und kleinsten Häuser auf der Insel. Doch Sabine Reichwein weiß auch, wie schwierig es ist, hier akzeptiert und von den Insulanern angenommen zu werden. Wer nicht auf Hiddensee geboren ist, der wird nie so ganz dazu gehören, glaubt sie. Trotzdem hat diese Insel sie immer fasziniert und nie losgelassen - eine schwierige Liebe. Und auch die Insulaner selbst sind in ihrer Einstellung gespalten, die, die vom Tourismusboom nach der Wende profitiert haben, und die, die gerade so über die Runden kommen. Die Anzahl der vielen Künstler, Schriftsteller, Maler, Intellektuelle, die Hiddensee für sich entdeckten ist groß: Albert Einstein, Gerhart Hauptmann oder Joachim Ringelnatz waren hier regelmäßig zu Gast. Hiddensee, eine Insel der Inspiration, die auch heute noch kreative Köpfe anzieht. Die Sendung begleitet die Hiddenseer, die vor allem vom Tourismus leben, und die Zugezogenen, die um ihren Platz noch kämpfen müssen. Freud und Leid auf der schönsten Insel Deutschlands.

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