Hessens grüne Oasen

Hessens grüne Oasen

Wenn die Frankfurter von ihrem Stadtwald sprechen, dann meinen sie in der Regel das rund 6.000 Hektar große Waldgebiet südlich des Mains. Gut zwei Drittel davon liegen innerhalb der Stadt. Damit ist es einer der größten Stadtwälder in Deutschland - und für die Frankfurter eine unverzichtbare grüne Oase. Die zeigt sich an einigen Stellen als unberührte Wildnis und muss am Flughafen gegen die Ausbaupläne verteidigt werden. Solche grünen Oasen gibt es auch an anderen Orten in Hessen zu entdecken. Der Rhäden ist ein uraltes Sumpfland im Werratal, in dem 250 Vogelarten leben oder als Zugvögel rasten. Die Grube Messel mit ihren einmaligen Fossilienfunden gilt als herausragender Naturschatz. Die Bandbreite ist enorm, bei manchen grünen Oasen sind Menschen an der Entstehung beteiligt: Der ehemalige Todesstreifen an der Grenze zwischen Hessen und Thüringen etwa hat sich zu einem artenreichen "Grünen Band" entwickelt. Der Schlossgarten von Bad Homburg lässt heutige Besucher erleben, wie eine "grüne Oase" in der Kaiserzeit auszusehen hatte. Mittendrin zwei mächtige Zedern, die vor fast 200 Jahren als Geschenk aus England nach Hessen gekommen sind.

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